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das Coronavirus (SARS-Covid-19) ist in aller Munde. Wir möchten Sie auf unserer Seite über die aktuelle Situation informieren.
Die Gesellschaft in Deutschland wird älter. Die Fortschritte in der Medizin und der Versorgung der Bevölkerung haben dazu geführt, dass die Menschen ein langes und erfülltes Leben genießen können. „Die steigende Zahl der alten Menschen ist ein Hinweis auf die Fortschritte in unserer Gesellschaft“, sagt Alexander Mewes, stellvertretender Geschäftsführer von Gardé. „Vollständig befreit von den Begleiterscheinungen des Alters ist selbstverständlich niemand.“
Die Zahl der alten Menschen in Deutschland und ihr Anteil an der Bevölkerung nimmt Jahr für Jahr zu. Mit zunehmendem Alter steigt auch der Bedarf an Pflege und Unterstützung im Alltag.
„Im gleichen Maße wie die Lebenserwartung der Menschen ansteigt, steigen auch die Herausforderungen für die Gesellschaft“, so Alexander Mewes weiter. „Wie bei allen Dingen im Leben hat die Medaille zwei Seiten. Auf der einen Seite hat der Fortschritt zu einem längeren Leben geführt, auf der anderen Seite die Struktur der Gesellschaft verändert. Durch das praktische Verschwinden der Großfamilie tritt kompetente Pflege an die Stelle der Angehörigen. Man könnte soweit gehen, die Pflege als erweiterte Familie zu betrachten.“
In der eigenen Familie mangelt es an qualifizierten Menschen, die die Pflege übernehmen könnten. Oft ist für viele Pflegebedürftige deshalb die Unterbringung im Heim die letzte Möglichkeit. Das ist für viele Menschen eine unangenehme Vorstellung. Deshalb hat sich der Pflegedienst Gardé u. a. auf die Betreuung in neuen Wohnformen, wie die Senioren Wohngemeinschaft, spezialisiert.
Sie stellen eine gute Alternative zur Heimunterbringung dar und ermöglichen pflegebedürftigen alten Menschen möglichst lange und vor allem selbstbestimmt in vertrauter Umgebung zu leben. Der Pflegedienst Gardé sorgt in Berliner Wohngemeinschaften für die Sicherheit und Versorgung der Menschen. Alexander Mewes rekapituliert: „Im Moment versorgen wir mit ca. 170 Mitarbeitern über 400 pflegebedürftige Menschen ambulant.“
Diese speziellen Wohngemeinschaften unterscheiden sich in wesentlichen Aspekten von Heimen. Wie vorher in ihrer häuslichen Umgebung auch, sind die Senioren quasi selbstständige Mieter. Vertraute Atmosphäre entsteht z. B. dadurch, dass sie ihre eigenen Möbel mitbringen. Feste Regularien wie in einem Altersheim gibt es hier nicht. Jeder Mensch gestaltet seinen Tag selbst. „Zwar ist es nicht ganz dasselbe wie in den eigenen vier Wänden“, gibt Herr Mewes zu, „aber die Vorteile wiegen vieles wieder auf. Auch stark eingeschränkte Menschen haben in den Wohngemeinschaften ein Sozialleben, da die Nachbarn gleich nebenan sind. So ist sichergestellt, dass niemand vereinsamt. Die Betreuung durch die ambulante Pflege stellt sicher, dass den Bedürfnissen der Senioren Rechnung getragen wird. Hilfe und Betreuung stehen so 24h am Tag zur Verfügung.“ Die barrierefreien Wohngemeinschaften sind eine große Erleichterung für Menschen, die ihr Leben genießen möchten, auch wenn das Alter einige Einschränkungen mit sich bringt.
Der Pflegedienst Gardé betreut in Berlin derzeit neun solcher Wohngemeinschaften rund um die Uhr. Vor allem für spezielle Krankheitsbilder wie Demenz macht diese Art der betreuten Pflege Sinn. So kann jeder WG-Bewohner seinen eigenen Alltag gestalten, unter Umständen noch für die eigene Verpflegung sorgen und gegebenenfalls Mitbewohner unterstützen. Die Hilfe von Ambulanten Pflegediensten wie Gardé aus Berlin wird dann unterstützend in Anspruch genommen. Das Pflegepersonal übernimmt zum Beispiel Aufgaben der Alltagsorganisation und Haushaltsführung.
„Es gibt auch Wohngemeinschaften im Bereich der Intensiv- und Beatmungspflege. Auch diese werden rund um die Uhr von uns betreut.“ Für Alexander Mewes vom Pflegedienst Gardé ein Projekt mit Zukunft. „Neben den persönlichen Vorteilen wirken alternative Wohnformen auch dem Trend entgegen, dass aufgrund des demographischen Wandels immer mehr Pflegeplätze benötigt werden.“
Nach Einschätzung von Fachleuten könnte es sogar noch mehr dieser Senioren-WGs geben, denn der Bedarf und die Nachfrage sind riesig. Oft stehen der Umsetzung aber Gesetze oder Bestimmungen im Weg. So dürfen zum Beispiel laut Pflegegesetz notwendige bauliche Maßnahmen erst beantragt und finanziell gefördert werden, wenn die Mieter, in dem Fall die pflegebedürftigen Senioren, bereits eingezogen sind. Den Vermietern von diesen alternativen Wohnformen ist es somit erschwert, den Senioren bei Einzug ein altersgerechtes Umfeld zu bieten.
Für viele Senioren ist dennoch eine betreute WG eine sinnvolle Alternative zur Heimunterbringung. Zugleich unterstützt diese Wohnform die älteren Menschen beim Erhalt ihrer Selbstständigkeit und lässt sie im Alltag nicht alleine.