Gudrun Modlich exam. Altenpflegerin und ihre ständige Begleiterin Melli
Wir zwei sind sozusagen «neu geboren und aufgewachsen» bei Garde. Eigentlich hatte ich ja einen Fehlstart in die Altenpflege hinter mir. Nachdem ich als Heilpraktikerin selbstständig gewesen war – was sich aber finanziell nicht rechnete – begann ich noch mit über vierzig Jahren die Ausbildung zur Altenpflegerin. Da ich aber eher eine Theoretikerin bin und mich in praktischen Dingen eher ungeschickt anstelle, hatte mich mein erster Ausbildungsbetrieb für ungeeignet erklärt.
Frau Schwartzmann hat mir eine zweite Chance gegeben.
Meine Kollegen brachten eine ungeheure Geduld auf und zeigten mir alles. Sie erwarteten nicht, dass ich vom ersten Tag an alles perfekt kann. Auch Kerstin Scheil als PDL hat immer hinter mir gestanden. Das hat mir Mut gegeben. So ist aus mir, glaube ich, doch noch eine ganz brauchbare Altenpflegerin geworden.
Prima finde ich, dass meine Hündin Melli mit im Dienst sein darf.
Sie kommt aus einer Tötungsstation in Malta und hat bei Garde ihr zweites Leben begonnen. Die Chefin hat uns dafür extra einen Dienstwagen für uns allein gegeben, damit sich die Kollegen nicht über Hundenhaare ärgern müssen.
Die Hündin ist der Sonnenschein der alten Leute. Sie halten immer Leckerlie bereit und fragen nach, wann wir wieder kommen.
Durch das echte Festgehalt bei Garde gibt es keine Kämpfe um Pflegeminuten. Es geht tatsächlich um das Patientenwohl, und wenn wir „Stopp“ rufen, werden keine neuen Patienten mehr in die Touren gequetscht. Ja, das Wort einer Pflegekraft – egal ob examiniert oder nicht – wird hier erst genommen. Man wird nach seiner Meinung gefragt, berät sich miteinander, sucht gemeinsam nach Lösungen. Ich habe mich in meiner persönlichen Eigenart bei Garde immer wertgeschätzt gefühlt.
Ich finde das total spannend, mit so vielen unterschiedlichen Menschen zusammenzuarbeiten. Jeder kann etwas anderes prima. Und das Ziel ist immer das Beste für den pflegebedürftigen Menschen. Ich glaube, so etwas nennt man Teamwork.